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Baked Tofu. Viel Geschmack, wenig Fett.

10 Jul

Ich hab mir letztens das neue Kochbuch von Isa Chandra Moskowitz gegönnt: Appetite for Reduction – 125 Fast and Filling Low-Fat Vegan Recipes. Es ist wirklich toll und ich habe bisher ca. 20 Eselsohren hineingemacht – eines zu jedem Rezept, das ich unbedingt ausprobieren muss.

Da Google schon die Drecksarbeit für mich übernommen hat (= das Rezept für jeden zugänglich zu machen – und zwar hier), wasche ich mein Gewissen rein und mache hier nur mehr die Übersetzung:

 

Zutaten

1 Block Tofu (so fest wie möglich – ich liebe den von Spar Veggie aus dem Kühlregal)

3/4 Tasse Gemüsebrühe

3 EL Balsamico Essig

2 EL Tamari oder Sojasauce

1 TL getrockneter Thymian

3 Zehen Knoblauch, gepresst

1 EL Reissirup (optional)

Salz, Pfeffer und Chili nach Geschmack

 

Zubereitung

In einer Plastikbox alle Zutaten für die Marinade vermengen. Den Tofu abspülen und auspressen bzw. mit Küchenrolle trocken tupfen, anschließend in Würfel, Scheiben oder Dreiecke schneiden.

Den Tofu in der Marinade versenken und ab damit in den Kühlschrank: für mindestens eine Stunde, am besten über Nacht. Wenn der Tofu nicht komplett in der Marinade schwimmt, gelegentlich wenden.

Das Backrohr auf 200°C vorheizen und den Tofu auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und mit je 1/2 TL Marinade übergießen. 20 Minuten backen, dann wenden und wieder mit Marinade übergießen. Nach insgesamt 30-40 Minuten sollte der Tofu fertig sein. Fertig heißt: an manchen Stellen knusprig, an anderen von klebrig-süß-pikanter Marinade überzogen.

Der baked tofu eignet sich für asiatische Gerichte, Gemüsepfannen, Wraps, Salate,… aber auch in einem Sandwich würde er eine gute Figur machen.

Alternativ kann man die Marinade auch für Tempeh verwenden. Da ich den sogar lieber mag als Tofu, muss ich das unbedingt probieren.

 

 

Ich habe dazu Hirse gekocht (1 Teil Hirse + 2 Teile Wasser in den Reiskocher, Knöpfchen drücken und 20 Minuten warten) und eine schnelle Gemüsepfanne, die ich mit der restlichen Tofumarinade gewürzt hab.

 

 

Tofu Scramble mit Pilzen, Zucchini und Tomaten

3 Jun

Ich hab heute zum ersten Mal in meinem Leben Tofu Scramble gemacht bzw. gegessen. Bin ziemlich begeistert.

Obwohl ich Eierspeise (=Rührei) nie so besonders gerne gegessen hab, finde ich Tofu Scramble toll. Das soll aber jetzt nicht die abschrecken, die den Geschmack von Eiern mögen – ich finde, die Tofuvariante kommt dem geschmacklich sehr nahe. (Ich hab auch Spaghetti Bolognese nie gerne gegessen, Sojabolognese allerdings schon, auch wenn es fast gleich schmeckt. Keine Ahnung warum.)

Was ich auch noch toll daran finde: es ist schnell zubereitet, man hat meistens alle Zutaten zu Hause und es ist ein leckeres Frühstück mit viel Gemüse und hochwertigem Eiweiß, dafür wenig Fett (man kann das Gemüse auch in Wasser dünsten, wenn man gar kein Öl verwenden will).

Okay, kommen wir zur Sache.

 

Zutaten für 1 große Portion

1 TL Olivenöl

5 Champignons

1/2 Zucchini

1 Tomate

1-2 Zehen Knoblauch

1/2 Packung Tofu (ca. 120g; möglichst fest)

1 TL Gemüsebrühenpulver

1/2 TL Currypulver

Pfeffer

1 EL Hefeflocken

1 EL Schnittlauch

 

Zubereitung

In einer beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen, das geschnittene Gemüse und den gehackten Knoblauch zugeben und scharf anbraten. Sobald sich Röstaromen gebildet haben, den ausgedrückten Tofu mit den Händen über das Gemüse bröseln und solange mitbraten, bis der Tofu an manchen Stellen dunkler und knusprig wird. Dann mit Gemüsebrühenpulver, Currypulver und Pfeffer würzen und solange am Herd lassen, bis aus dem Gemüse genügend Wasser ausgetreten ist, um dem Ganzen die gewünschte Konsistenz zu geben (wer keine Champignons und Tomaten nimmt, muss an dieser Stelle eventuell 2 EL Wasser hinzufügen). Am Schluss mit Hefeflocken und Schnittlauch abrunden und servieren. Dazu passt Vollkorntoast.

 

 

Schönen Sonntag! :-)

Einkauf im Lily Markt.

3 Mär

Ich habe wieder zugeschlagen.

Diesmal nicht im Veganversand, sondern in einem asiatischen Supermarkt, was sich sehr positiv auf meine Finanzen ausgewirkt hat ;-)

Der Lily Markt befindet sich auf der Rechten Wienzeile im 4. Bezirk und bietet alles, was das exotisch-veranlagte Herz begehrt. Und das auch noch deutlich billiger als der angrenzende Naschmarkt.

Eigentlich hat alles damit angefangen, dass ich in der Mittagspause gerne Maki esse, diese aber in der Regel sehr teuer sind und da hab ich mir überlegt, man könnte das doch auch selber machen. Dazu kommt noch, dass meine 10 Jahre jüngere Schwester zwar noch nicht strafmündig, aber dafür in der Küche schon ein absoluter Vollprofi ist und dass sie perfektes Sushi zubereiten kann, während ich es noch nicht mal versucht habe….. nein, das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Also Zutaten kaufen und mal probieren.

Sushi Grundzutaten: Bambus Matte, Sushi Seasoning mit Reisessig, Sushi Reis und Nori

Dazu (mein abenteuerlichster Einkauf!) Enoki Pilze, auch Samtfußrübling genannt. Hat laut Wikipedia in der japanischen Küche eine besondere Bedeutung, wo er nach dem Shiitake der meistangebaute Speisepilz ist und vor allem in der kalten Jahreszeit auftritt. Ich weiß zwar noch nicht, was ich damit machen werde, aber ich bin auf jeden Fall gespannt.

Green Curry Paste und Sesamöl haben mir in meinem Haushalt schon einige Zeit gefehlt, ebenso Mock Duck aus der Dose, diese tolle vegetarische Ente passt zu jedem asiatischen Gericht.

Könnt ihr glauben, dass diese Packung Sojasprossen (400g) nur 80 Cent gekostet hat? Und das Stück Ingwer 30 Cent.

Für ein schnelles Mittagessen in der Arbeit habe ich noch diese leckere Instantsuppe mit Gemüse und Reisnudeln mitgenommen und das Mango Pulp wird zu einem Mango Lassi verarbeitet, wenn es mal was Scharfes gibt.

Bleiben noch die schöne Holzschüssel und der Seidentofu. Ich wollte schon immer mal ein Schokomousse mit Seidentofu machen und werde natürlich darüber berichten, wenn es soweit ist.

Ich kann den Lily Markt wirklich nur empfehlen – vor allem die Kühlabteilung hat’s mir angetan: viele verschiedene Sorten Tofu (von „silken“ bis „extra firm“, pro Packung ca 1,20 Euro), frischer Pok Choi, Limetten, Zitronengras, verschiedenste Pilze, Ingwer, Algen(salat), usw… auch die meterlangen Regale mit Instantsuppen sind beeindruckend, dazu kommen chinesische Süßigkeiten, Nudeln (Soba!) und Reis, Gewürze und Saucen, Porzellan und Reiskocher. A propos Reiskocher: es gibt dort nicht nur die riesigen Großküchen-Dinger, sondern auch welche für kleinere Haushalte. Sie haben sogar „meinen“ Tristar Reiskocher, den ich nach monatelangem Gebrauch wirklich zu schätzen gelernt habe und mittlerweile so sehr liebe, dass ich ihm wohl mal einen eigenen Blogeintrag widmen muss.

Achja, für den Einkauf oben habe ich 26 Euro bezahlt. Finde ich okay.

Kennt jemand von euch den PROSI Exotic Supermarket in Wien? Von dem habe ich auch nur Gutes gehört und muss unbedingt mal hinfahren.