About

“Whether we change our lives or do nothing, we have responded. To do nothing is to do something.” 

– Jonathan Safran Foer

 

Eigentlich ist es nicht mein Wunsch, mich im Internet großartig zu präsentieren – deswegen wird an dieser Stelle nur das Grundlegendste verraten: ich bin 24, wohne und arbeite in Wien.

 

Zu meinem vegetarischen Werdegang

Ich bin seit Mitte 2007 Vegetarierin. Ich kann mich leider beim besten Willen nicht daran erinnern, was mich dazu gebracht hat, über das Thema nachzudenken… da meine Mutter nur sehr selten Fleisch gekocht hat, hab ich eigentlich nie viel davon gegessen und irgendwann hat es einfach klick gemacht und ich habs ganz weggelassen. Aber es war für mich keine große Umstellung in dem Sinn, dass sich meine Ernährung großartig verändert hätte. In den darauffolgenden Wochen und Monaten habe ich mich (v.a. im Internet) intensiv mit der Thematik beschäftigt und ich hab in einem Online-Forum so viel über Tierhaltung allgemein, insbesondere über Kälbchen und männliche Küken gelernt, dass ich von Ende 2007 bis Ende 2008 komplett vegan war. Wenn ich heute darüber nachdenke, kann ich nur sagen, dass ich zwar damals schon wusste, dass es das einzig Richtige ist, aber in Wahrheit war es keine Herzensentscheidung. Ich habs toll gefunden, neue Sachen zu probieren und das Geld meiner Mutter für ungesunde vegane Naschsachen und Fleischersatzprodukte auszugeben. Als ich dann aber von daheim ausgezogen bin, hatte ich das Geld dafür nicht mehr, außerdem hatte ich in der neuen Umgebung neue Einflüsse von außen und all das zusammen hat dazu geführt, dass ich zuerst nicht mehr „streng“ vegan war, dann aber sehr bald wieder ganz normal ovo-lacto-vegetarisch gegessen habe.

Im Herbst 2011 bin ich durch Zufall auf das Thema „Green Smoothies“ gestoßen und kurz nachdem ich begonnen habe, als Frühstück täglich einen Liter davon zu trinken und mich auch über Bücher (allen voran Victoria Boutenkos Green for Life) und das Internet mit dem Thema gesunder, veganer Ernährung auseinanderzusetzen, hab ich irgendwie von alleine die Lust auf Milch und Eier verloren und habe zumindest zu Hause wieder vegan gelebt. Unterwegs und in der Mittagspause war meine Devise: so vegan wie möglich.

Ich hatte lange Zeit Probleme damit, zu mir selbst und zu anderen zu sagen: ab jetzt bin ich wieder vegan. Es kam mir heuchlerisch und naiv vor, weil ich es beim ersten Anlauf nicht geschafft habe. Es war mir peinlich und ich wollte auch als Gast niemandem Umstände machen, wenn ich dann vielleicht eh selbst auch Ausnahmen machen würde. Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe (und das war in den letzten Monaten eine ganze Menge), desto klarer wurde mir: ich will eigentlich keine Tierprodukte essen. Ich will ein reines Gewissen haben. Und ich will auch nicht anderen zuliebe etwas essen, wovon ich weiß, dass es ungesund und sowohl umwelttechnisch, als auch moralisch verwerflich ist. Also tu ich es einfach nicht mehr.

Wenn du dich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hast und nicht sicher bist, warum Kühe Milch geben und wo zum Teufel die männlichen Küken hingekommen sind, dann kann ich dir diese Informationsquellen sehr ans Herz legen. Ich bin der Meinung, dass man alle Fakten kennen muss, um entscheiden zu können, was man für richtig hält.

 

Webseiten

www.vegan.at der VGÖ (Vegane Gesellschaft Österreich)

www.compassionatecook.com von Colleen Patrick-Goudreau (ihr Podcast Vegetarian Food for Thought ist ganz fantastisch!)

Vegane Nährwerttabelle von peta2.de

 

YouTube Videos

Das Klagen der Kühe – ein kritischer Film über die Milchwirtschaft

Küken in der Eierindustrie

Earthlings – Dokumentation über Nutztierhaltung in allen Bereichen (Sprecher: Joaquin Phoenix, Musik: Moby)

Interview mit Jonathan Safran Foer (Autor von „Tiere Essen“)

TotallyVegetarian – Video Podcast mit tollen veganen Rezepten (auch über iTunes zu abonnieren)

 

Filme

Forks Over Knives – Doku über die gesundheitlichen Vorteile einer fettarmen, veganen Ernährung (Link führt zu einer Seite, wo man den ganzen Film legal online sehen kann)

Vegucated – Doku über ein Projekt, in dem 3 grundverschiedene New Yorker versuchen, für 6 Wochen vegan zu leben

May I Be Frank – Doku, die ich hier schon mal vorgestellt habe

 

Sachbücher

Tiere Essen von Jonathan Safran Foer (ich kann auch alle seine Romane empfehlen – mein absoluter Lieblingsautor!)

China Study: die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise von T. Colin Campbell

Skinny Bitch von Rory Freedman und Kim Barnouin

 

Kochbücher

Veganomicon von Isa Chandra Moskowitz & Terry Hope Romero

Vegan Cupcakes Take Over The World von Isa Chandra Moskowitz & Terry Hope Romero

Vegan Yum Yum von Lauren Ulm (Betreiberin des Blogs www.veganyumyum.com)

Vegan Soul Kitchen von Bryant Terry

Babycakes von Erin McKenna (Betreiberin der legendären, gleichnamigen Bäckerei in NYC)

 

Und zu guter Letzt noch ein wunderschönes Video:

Making the Connection. Produced by Environment Films environmentfilms.org in association with The Vegan Society.

 


Aktualisiert im Juli 2013

11 Antworten to “About”

  1. Kim 20. Februar 2012 um 22:45 #

    Du hast mir ja gar nicht gesagt, dass du bloggst :D
    Coolio :D
    Woohoo! Willkommen bei wordpress :D

  2. Frau S. 9. Juli 2012 um 15:29 #

    Liebe ziemlichschoen ;o)

    ich mag den Text zu Deinem Werdegang sehr. Am besten gefällt mir der Satz „Also tu ich es einfach nicht mehr.“ Denn es ist im Grunde ja auch ganz einfach. Ich bin schon lange Vegetarierin – habe mir aber selber immer gesagt, dass das ausreicht. Außerdem wäre vegan zu leben extrem umständlich.

    Ich versuche seit Ende letzten Jahres vegan zu leben und ja, es bedarf Anfangs ein wenig Recherche und Wissen über das was man konsumiert. Aber sollte man nicht grundsätzlich wissen wollen, für was man Geld ausgibt und von was man sich ernährt?! Ich kenne dieses Gefühl, als „Extrawunsch-Gast“ angesehen zu werden. Aber ganz ehrlich, da müssen die anderen durch. Allerdings versuche ich nicht militant rüberzukommen, sondern hoffe durch meine Art zu leben, anderen einen Denkanstoß zu geben. Denn Tatsache ist: auch ich bin nicht als Veganerin zur Welt gekommen.

    Viele Grüße
    Frau S.

    • ziemlichschoen 9. Juli 2012 um 17:28 #

      Liebe Frau S.,

      danke für deinen lieben Kommentar :-)

      Ich habe mittlerweile kein großes Problem mehr damit, ein nerviger Gast zu sein – ich glaube nicht mal, dass ich überhaupt einer bin. Wenn ich bei Fleischessern eingeladen bin, erwarte ich nichts: es reicht mir, wenn ich den Salat essen kann und das sage ich auch ganz klar. Das lustige ist, dass sowieso kein Gastgeber will, dass seine Gäste hungern oder unzufrieden sind, also gibt es meistens viel mehr als ich je erwarten würde und ich zeige dann auch, dass ich ehrlich dankbar dafür bin.

      Ich halte auch nichts davon, missionarisch zu sein (schon gar nicht als Gast!) und ich finde, man sieht auch an meinem persönlichen Werdegang recht gut, dass es nicht reicht, jemandem die Fakten reinzuprügeln und schon ist er Veganer – es muss einfach klick machen und das kann man von außen nicht erzwingen. Man kann aber sehrwohl Samen säen, die dann irgendwann vielleicht aufgehen ;-)

  3. BioBella Stranzl 15. Juli 2012 um 16:33 #

    Hallo :)

    Danke für diesen tollen Blog mit vielen interessanten Infos! Ein Satz der mir auf Deiner About-Seite gefällt ist:

    „Ich bin der Meinung, dass man alle Fakten kennen muss, um entscheiden zu können, was man für richtig hält.“

    Und das betrifft ja nicht nur vegan oder nicht vegan, sondern so vieles in unserem täglichen Leben. So viele Kauf-Entscheidungen werden getroffen, ohne zu wissen, was man damit finanziert. Ob Massentierhaltung, Atomstrom, Kinderarbeit oder Umweltverschmutzung – viel Schlimmes steckt in so vielen Produkten :(

    Deshalb: Wo geht Infos weiter geben… natürlich ohne den Leuten auf den Keks zu gehen ;) Ich glaube an das Gute im Menschen. Sie sind nicht ganz so ignorant wie manche meinen. Es ist ihnen nicht alles einfach egal… Sie wissen es einfach nicht besser!

    Liebe Grüße
    BioBella

  4. cheftatze 24. Juli 2012 um 22:43 #

    Das Video ist wirklich gut, danke für die Verlinkung !

  5. elfenschmaus 9. Juni 2013 um 10:47 #

    Sypathische Seite mit tollen Rezepten und schönen Fotos! Ich habe beschlossen: hier wird gestöbert! :-) Hab Dich soeben auch auf meine Blogliste gepackt… Freut mich Deinen Blog gefunden zu haben! Alles liebe, Sarah

  6. ohwieyummi 21. Juli 2013 um 10:16 #

    Super, danke für die Links! Ich liebe grüne Smoothies auch :-)

    Viele sonnige Grüße, hab nen schönen Tag1

    • ziemlichschoen 22. Juli 2013 um 10:03 #

      Danke für deinen Kommentar – ich poste demnächst ausnahmsweise wieder mal ein Rezept für einen grünen Smoothie (und zwar mein momentanes Lieblingsfrühstück), also „stay tuned“, wie man so schön sagt :D
      Dir auch einen schönen Tag! :)

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