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Eierschwammerl Sauce

16 Jul

Ich liebe Eierschwammerl (=Pfifferlinge) und finde, dass sie mit möglichst wenigen Zutaten und bei möglichst kurzer Garzeit am besten zur Geltung kommen. Besser als Nudeln würden natürlich Semmelknödel passen, aber das ist mir zu aufwendig (obwohl die vegan ganz super gelingen – vielleicht mach ich das mal für Gäste).

 

Zutaten

150 g Vollkorn Fussili (oder andere Pasta)

1 rote Zwiebel

1-2 Knoblauchzehen

330 g Eierschwammerl

60 ml Sojasahne

frische Petersilie

1 EL Gemüsesuppenpulver

Abrieb einer halben unbehandelten Zitrone

Salz, Pfeffer

 

Zubereitung

Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Sobald die Nudeln im Wasser sind, mit der Sauce beginnen.

Dafür eine beschichtete Pfanne vorheizen. Zwiebel und Knoblauch hacken und in etwas Öl oder Wasser andünsten. Eierschwammerl hinzufügen, mit Suppenpulver, Salz und Pfeffer würzen, mit mehr Wasser und/oder Sojasahne ablöschen und einige Minuten köcheln lassen. Die gekochten Nudeln mit der Sauce vermengen und mit frisch gehackter Petersilie und fein geriebener Zitronenschale servieren.

 

Tofu Scramble mit Pilzen, Zucchini und Tomaten

3 Jun

Ich hab heute zum ersten Mal in meinem Leben Tofu Scramble gemacht bzw. gegessen. Bin ziemlich begeistert.

Obwohl ich Eierspeise (=Rührei) nie so besonders gerne gegessen hab, finde ich Tofu Scramble toll. Das soll aber jetzt nicht die abschrecken, die den Geschmack von Eiern mögen – ich finde, die Tofuvariante kommt dem geschmacklich sehr nahe. (Ich hab auch Spaghetti Bolognese nie gerne gegessen, Sojabolognese allerdings schon, auch wenn es fast gleich schmeckt. Keine Ahnung warum.)

Was ich auch noch toll daran finde: es ist schnell zubereitet, man hat meistens alle Zutaten zu Hause und es ist ein leckeres Frühstück mit viel Gemüse und hochwertigem Eiweiß, dafür wenig Fett (man kann das Gemüse auch in Wasser dünsten, wenn man gar kein Öl verwenden will).

Okay, kommen wir zur Sache.

 

Zutaten für 1 große Portion

1 TL Olivenöl

5 Champignons

1/2 Zucchini

1 Tomate

1-2 Zehen Knoblauch

1/2 Packung Tofu (ca. 120g; möglichst fest)

1 TL Gemüsebrühenpulver

1/2 TL Currypulver

Pfeffer

1 EL Hefeflocken

1 EL Schnittlauch

 

Zubereitung

In einer beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen, das geschnittene Gemüse und den gehackten Knoblauch zugeben und scharf anbraten. Sobald sich Röstaromen gebildet haben, den ausgedrückten Tofu mit den Händen über das Gemüse bröseln und solange mitbraten, bis der Tofu an manchen Stellen dunkler und knusprig wird. Dann mit Gemüsebrühenpulver, Currypulver und Pfeffer würzen und solange am Herd lassen, bis aus dem Gemüse genügend Wasser ausgetreten ist, um dem Ganzen die gewünschte Konsistenz zu geben (wer keine Champignons und Tomaten nimmt, muss an dieser Stelle eventuell 2 EL Wasser hinzufügen). Am Schluss mit Hefeflocken und Schnittlauch abrunden und servieren. Dazu passt Vollkorntoast.

 

 

Schönen Sonntag! :-)

Glasierter Tempeh aus dem Ofen

19 Mai

Nachdem ich diese Woche zweimal am Abend Wraps mit Gemüse und gebratenem Tempeh gegessen habe, wollte ich heute unbedingt den restlichen Tempeh aufbrauchen. Da ist mir wieder eingefallen, dass es in einem meiner Lieblingskochbücher – Veganomicon von Isa Chandra Moskowitz & Terry Hope Romero – ein ganz tolles Rezept für „Hot-sauce glazed Tempeh“ gibt. Mehr Würze als mit dieser Marinade kann man in Tempeh wohl kaum hineinbringen ;-) Leider ist die Marinade so flüssig, dass es eine Ewigkeit braucht, bis das Wasser im Ofen soweit verdampft ist, dass man den glasierten Tempeh genießen kann. Deswegen (und weil ich so wenig Tempeh hatte, dass ich noch Champignons dazugenommen habe) gibt es hier eine etwas abgewandelte Version davon..

 

Zutaten

1 Packung Tempeh (oder: weniger Tempeh und dafür Gemüse wie Champignons, Spargel,…)

1 Schuss Weißwein

1 EL scharfe Chilisauce (nicht diese klebrige Sweet-Chili Sauce, sondern so eine, auf deren Flaschenrückseite ein Totenkopf prangt)

2 EL Olivenöl

2 EL Sojasauce

2 EL Zitronensaft

2 Knoblauchzehen, gepresst

1 TL Rohrzucker oder Agavensirup

1 TL Kumin (Kreuzkümmel)

1/2 TL getrockneten Oregano oder Thymian

 

Zubereitung

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Alle Zutaten für die Marinade vermengen. Den Tempeh in ca. 7 mm dicke Scheiben schneiden und in einer feuerfesten Form nebeneinander auflegen, mit der Marinade übergießen und ab damit in den Ofen. Wenn die Marinade in den Tempeh eingezogen bzw. verdampft ist und nur mehr ein sirupartig eingekochter Rest übrig bleibt, ist er fertig. Man kann den Tempeh dazwischen auch mal wenden, ist aber nicht unbedingt notwendig. Im Originalrezept wird auch empfohlen, den Tempeh vor dem Backen zuerst 10 Minuten in Wasser zu kochen, um ihm etwaige Bitterstoffe zu entziehen… ich hab beides probiert und schmecke keinen Unterschied, deswegen spare ich mir das. (Wer statt dem Tempeh überhaupt nur Pilze oder anderes Gemüse zubereiten will, lässt den Weißwein am besten ganz weg oder verrührt zuerst alle anderen Zutaten und nimmt anschließend nur so viel Weißwein, dass eine gut zu verarbeitende Paste entsteht.)

Dazu gabs bei mir Quinoa – ein nährstoffreiches Pseudogetreide aus Südamerika – das man, wie ich heute herausgefunden habe – ganz wunderbar im Reiskocher zubereiten kann. Dafür die gewünschte Menge Quinoa in ein feinmaschiges Sieb geben und gründlich unter fließendem, möglichst heißem Wasser spülen, um die bitteren Saponine der Samenschalen zu entfernen. Anschließend mit der 1,5 fachen Menge Wasser in den Reiskocher geben und das Knöpfchen drücken. Ich würde den Reiskocher dabei allerdings nicht mehr als halbvoll machen, da es beim Kochen ziemlich schäumt und blubbert.

Der Salat ist im Grunde nichts allzu außergewöhnliches, ich kann an dieser Stelle aber empfehlen, mal ein Dressing aus Orangensaft, Balsamico und Haselnussöl zu probieren. Passt besonders gut zu Blattsalaten.

Die Joghurtsauce besteht aus Sojajoghurt, einer Messerspitze Dijonsenf, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer, frischer Petersilie und Olivenöl.